Frisch und munter stehen 25 Frauen der Frauenriege Gebenstorf am Bahnhof Baden. Die Sonne
scheint. Susanna und Brigitte haben alles organisiert und wir fahren mit dem Zug nach Sattel. Vom
Zug aus bewundern wir die Landschaft vom Zürichsee und von der Moorlandschaft Rothenturm an
diesem schönen Sommertag. Es ist ein wenig laut im Wagon (25 männerlose Frauen!!). An der
Haltestelle Sattel wartet Vreni auf uns. Sie und Peter haben alle Sitzgelegenheiten des Campings
ausgeliehen und ihren Sitzplatz in eine Kaffeestube umgewandelt. Es gab feinen Kaffee mit Gipfeli,
Tee und Säfte aber auch unerwünschte Gäste (Wespen!). Merci vielmal Vreni und Peter es war sehr
nett!

Gestärkt laufen wir Richtung Gondelbahn. Es ist Hochbetrieb an diesem wunderschönen Tag. Von der
Gondel aus hat man einen wunderbaren Blick zum Aegerisee. An der Bergstation des Hochstuckli
(eigentlich nur Mostelberg) sind unzählige Familien am Kuppeln oder am Start der Rodelbahn (Tanja,
wir müssen in eine andere Richtung gehen, du kannst rodeln aber irgendwie du musst wieder nach
oben kommen!). Jetzt sind wir auf den Hängebrücke unterwegs (Brigitte glaubt, dass Sie Fotos
machen kann, aber Sie merkt nach 20m dass ihr Fotoapparat eher eine Behinderung ist. Es ist besser
das Geländer mit beiden Händen zu halten, es fühlt sich wie an Bord eines Schiffes an!). Alle
Turnerinnen haben es geschafft! Jetzt es ist einfach, marschieren auf festem Boden!

Jetzt beim Steintor noch einmal Energie tanken und dann gehen wir ein wenig hoch Richtung
Mostelberg wo einige Gleitschirme starten. Der Weg verdient seinen Namen: „Panoramaweg“. Der
Blick hinunter fällt gleichzeitig auf den Lauerzer See und den Vierwaldstättersee und vorne auf die
Mythen: es ist wunderschön! Im Hintergrund sind höhere verschneite Berge zu bewundern. Wir
gehen gemütlich den Hang entlang. Die Mythen rücken immer näher. Bald erreichen wir ein erste
Kapelle und dann die Jakobsweg-Kapelle mit einer modernen Glocke und die Siedlung Haggenegg.
Wir sind durch einen kleinen Pass an den Nordhang gelangt.
Ein paar Meter unterhalb des Bauernhofes ist ein Picknick Platz. Die erfahrenen Frauen packen nicht
nur Brötli sondern auch Minisitzgelegenheiten aus! Brigitte fängt mit dem Nachtisch an: Himbeeren
und Erdbeeren sind gerade neben Ihr. Unsere Gruppe belagert die Feuerstelle. Eine Familie nähert
sich und will bräteln. Wir machen uns auf den Weg hinunter um dem Rauch zu entwischen.
Der Weg ist gemütlich und bald finden wir im Wald blaue Blumen, „Eisenhut“ und noch mehr
Nachtisch (Heidelbeeren und Himbeeren). Jetzt sind wir hinter dem Mythen und erblicken unser
Tagesziel Brunni. Wir schwitzen auf den letzten Metern hinauf zur Holzegg.

Auf der Terrasse des Bergrestaurants Holzegg sitzen unzählige Wanderer, aber wir bringen es fertig
einige Tische zu ergattern. Wir haben es verdient die verlorenen Kalorien mit Glaces zu ersetzen
(klar: das sind negative Kalorien!!). Einige mutige Touristen sind auf dem Weg zum grossen Mythen.
Unsere Gruppe teilt sich. Die „Sportlichen“ laufen hinunter und „die Kniegeschädigten“ fahren mit
der Seilbahn nach Brunni.

In Brunni werden wir herzlich im Hotel empfangen. Die weniger Sportlichen geniessen einen Heida
(Bravo Tanja du bist wirklich vom Fach und unsere Gastgeberin ist Kundin bei der St. Jodern Kellerei
von Visperterminen!). Die durstigen Läuferinnen treffen ein und es wird noch mehr Apéro getrunken.
Die Frauenriege Gebenstorf sitzt gemütlich auf der Terrasse des Hotels und blickt auf die Mythen. Die
Stunde der Wahrheit kommt bei der Verteilung der Zimmer. (Auf dem Anmeldungsformular gab es
keine Frage betreffend Nachtmusikantin ja oder nein). Die Zimmer sind schön. Alle 25 Turnerinnen
bekommen ein Bett und ein Handtuch und können sich für den Abend hübsch machen.

Die nette Gastgeberin und Ihre Mannschaft verwöhnen uns mit einem feinen Abendessen im
schönen Restaurant . Wie schon oft, bewundert Brigitte das Geschirr (schnell den Teller umdrehen
und nachschauen: Thomas Geschirr!). Als Menu gab es gemischten Salat und Geschnätzeltes mit
Nudeln an Rahmsauce und einem garnierten Dessertteller. Danke Susanna und Brigitte, das Menu
hat sehr gut geschmeckt! Nach dem Abendessen wurde gespielt. Es gab mehr oder weniger High
Tech Spiele aber keinen Jass. (geistige Anstrengungen nach 22h und ein gutes Essen mit etwas dabei
ist nichts für alle Frauen!)

Guten Tag Yvonne! Nach einigen Stunden Bzzzz, RRrrr oder Schlaf erscheinen am Morgen
gruppenweise die Turnerinnen im Restaurant wo ein reichhaltiges Frühstücks- Buffet aufgestellt ist.
Wir geniessen diese Leckerbissen inklusive der Heidelbeeren. Wir tanken für unseren heutigen
Marsch nach Einsiedeln.

Um 10h, nach ein paar Gruppenfotos, starten wir in Richtung Einsiedeln. Der Weg ist breit, links oder
rechts des Bachs und der Strasse, teilweise schattig und flach. Man darf nicht vergessen zu trinken da
die Sonne sehr stark ist. In Trachslau kommen wir an einem Garten mit Kaninchen vorbei. Die bunten
Tiere kommen sofort zu Brigitte, die Ihnen Grashalme zu fressen gibt. Das Restaurant für das
Mittagsessen ist ganz nah. Unsere Plätze sind auf der Terrasse reserviert. Es gibt verschiedene
Salatteller, Pommes Frites oder Toast Hawaii.

Wir sind noch nicht am Ziel und der Himmel wird dunkler. Wir sind nur eine Stunde von Einsiedeln
entfernt. Doch es fängt an zu regnen, die Übung mit Regenjacke oder Regenschirm ist allerdings kurz.
In Einsiedeln treffen wir bei Sonnenschein ein. Hala und ihre Schwester verlassen uns. Heidi und
Brigitte fahren in die Ferien. Unser Marschtempo war sehr gut, es bleibt uns noch Zeit durch
Einsiedeln zu schlendern und ein Eis auf einer Terrasse zu essen.

Die Südostbahn und die SBB bringen uns zurück nach Baden. Es ist etwas ruhiger im Zug wegen der
Hitze und vielleicht auch der Müdigkeit.
Unser Begleiter Petrus war grosszügig mit uns. Aber was? Wir sind doch kleine Engel.
Wir danken und applaudieren den Organisatorinnen Brigitte und Susanna für diese schöne Turnfahrt.

Brigitte Blokker